
das Magazin für Kunst, Kultur, Theologie und Ästhetik
Das Weblog des Internetmagazins für Kunst, Kultur, Theologie und Ästhetik (www.theomag.de)
Zusammen schufen sie in New York, während des ersten Weltkrieges, die berühmte Dada-Bewegung. Ihre Freundschaft, welche in der Geschichte der modernen Kunst ungewöhnlich war, hielt über einen langen Zeitraum hinweg mit wechselnder Intensität stetig an. Das Herzstück ihrer Freundschaft war ihre gemeinsame Lebensauffassung, welche auch in ihren Werken entweder mit Humor, Ironie oder in bildstürmerischen Gesten immer wieder zum Ausdruck kam. Deutlich tritt in den Werken, wenn auch oft verschlüsselt, das Interesse an sexuellen Beziehungen und Erotik hervor. Die Ausstellung Duchamp, Man Ray, Picabia setzt sich als Ziel die verschiedenen Affinitäten und Parallelen in den Werken der drei Künstler sichtbar zu machen, um zu zeigen wie ihre Ideen und Innovationen sich gegenseitig beeinflussten.
21. Februar 2008 - 26. Mai 2008Tate Modern, 4 Etage
Jeden Tag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Freitag und Samstag bis 22.00 Uhr geöffnet.
Liturgisches Konzert
Harald Schroeter-Wittke
Theologische Ästhetik und deutscher Idealismus
Schellings Kunstphilosophie und das Bilderverbot in der Bibel
Björn Pötters
Revisited
The
Karin Wendt
Der hedonistische Rebell und der Heilige der Mittelmäßigen
Zu Miloš Formans „Amadeus“
Karsten Visarius
Wien - Paris
Zur Ausstellung "Van Gogh, Cézanne und Österreichs Moderne 1880-1960“
Andreas Mertin
Suprematism rewind
Oder: Wie erklärt man dem Menschen die Gegenstandslosigkeit?
Karin Wendt
Horst Schwebel im Gespräch mit ...
Ripuarische Avantgarde
Episoden
Andreas Mertin
Katoptrizomena - Weblog des Magazins mit aktuellen Notizen
Lektüren - Auf dem Tisch der Redaktion
Glyphen - Termine, Ausstellungen, Events rund um das Thema "Kunst und Kirche"
Kunstnotizen - aus der Presse
Prof. Dr. Thomas Erne ist seit Wintersemester 2007 neuer Leiter des Marburger Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart. Thomas Erne hat promoviert über das Thema: Lebenskunst. Aneignung ästhetischer Erfahrung. Ein theologischer Beitrag zur Ästhetik im Anschluß an Kierkegaard und habilitiert mit einer Arbeit über den Philosophen Hans Blumenberg: Rhetorik und Religion. Studien zur praktischen Theologie des Alltags.
52. Biennale in Venedig
Beobachtungen
Andreas Mertin
Made in Germany
Kunstvorstellungen
Andreas Mertin
„Alle Menschen werden Schwestern“
Vom Umgang mit „männlichen Söhnen“
Dorothea Erbele-Küster
VISION | AUDITION
Ein Rückblick
Andreas Mertin
Erfahrungsbezogene Theologie
Eine Rezension
Christoph Fleischer
Klassische Bildgattungen
Rezension
Karin Wendt
Vom Überschreiten einer Grenze
Bill Viola in Venedig
Andreas Mertin
Skulptur Projekte Münster
Renaturing
Karin Wendt
Die documenta XII
Impressionen
Andreas Mertin
Das unbekannte Meisterwerk
Im Zentrum der documenta
Andreas Mertin
Glucky Bach
Eine Arbeit von Artur Žmijewski
Andreas Mertin
RE:VIEW
Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Ein Projektfinale
Andreas Mertin
Deutung - Kunst - Inszenierung
Buchvorstellungen
Andreas Mertin
Bestreitungen
Zeitgenössische Kunst im reformierten Kirchenraum I
Andreas Mertin
POST
Entdecken – Erleben - Zeichnen
Exkursion in die ewige Stadt
Henner Herrmanns
Wiedergänger
Zeitgenössische Kunst im reformierten Kirchenraum II
Andreas Mertin
»Gott ist Geist«, lehrt die Bibel. Wird dieser Geist vermenschlicht und verpersönlicht, so wird sich in diesem Bilde immer der jeweilige Geschmack der Menschen aussprechen. »In seinen Göttern malt sich der Mensch.« Es gibt keinen Lehrsatz der Kirche, der vorschreibt, so und so hat man sich Gott, oder Jesus, oder Maria, oder den Teufel vorzustellen, mit einem solchen Kopf, solchen Augen, solcher Körperbeschaffenheit, solcher Haarfarbe, solchem Ausdruck usw. Hier herrscht absolute Wahlfreiheit. Die Bibelausleger beziehen eine Stelle im Alten Testament auf Christus, da heißt es: »Er hatte weder Gestalt noch Schönheit.« Also ist es bibelgemäß, sich Christus häßlich vorzustellen. Wer will nun die Grenze ziehen und sagen, hier ist erlaubte Vermenschlichung, dort beginnt die Gotteslästerung? Ganz streng genommen, müßte, da Gott nach der Bibellehre »Geist« ist, jede Verbildlichung verpönt werden. Aber von dieser sublimen Auffassung ist niemand weiter entfernt als die Kirche und ihre Vertreter selbst. Somit kann die Kirche, und wer sonst kirchliche oder religiöse Interessen vertritt, niemand verwehren, sich Gott jung oder alt, robust oder gebrechlich usw. vorzustellen.
In der Vision des Dichters gewinnt der traditionelle Himmel, und was darin vorgeht, eine Gestalt, die sich also recht eigentlich jeder Diskussion entzieht. Der Dichter hat es so gesehen, wie er's sehen mußte, aus einem künstlerischen Zwang seiner schöpferischen Phantasie heraus, und damit Punktum. Man kann seine Vision annehmen oder ablehnen, aber man kann sie nicht polizeilich abwandeln, man kann sie nicht strafen. Das Forum, vor dem sich Dichter und Künstler einzig zu verantworten haben, ist die ästhetische Kritik. Die Frage kann nicht auf theologischen, sondern allein auf künstlerischen Wert oder Unwert gerichtet sein.
Panizza: Meine Verteidigung in Sachen »Das Liebeskonzil«. S. 157