Interessante Überlegungen zur Relevanz der Geistes- und Kulturwissenschaften hat
Harald Welzer in der ZEIT vorgelegt. Ob die von ihm skizzierte Öffnung der Geisteswissenschaften tatsächlich so stattfinden muss, wie er es beschreibt, darüber bin ich mir nicht sicher. Seiner Schlussfolgerung kann ich aber nur zustimmen:
"Was uns durch den Erkenntnisschock von 1989 abhanden gekommen ist und was uns die Scheinpragmatiker in den ökonomischen und politischen Eliten zu erfolgreich ausgeredet haben, ist die alles entscheidende Frage: Wie wollen wir leben? ... Insofern wird das neue Rollenverständnis der Geistes- und Kulturwissenschaften auch vitalisieren müssen, was zu lange abgelebt schien: den Begriff des Politischen." [Zum Artikel]