08 Januar 2007

Religion und ihr Anderes

"Die Möglichkeit, das Religiöse und das Säkulare als getrennte Sphären zu denken, ist für die europäische Moderne konstitutiv".
So heißt es im Programm zu einer internationalen Konferenz zum Thema "Religion und ihr Anderes. Säkulare und sakrale Konzepte und Praktiken in Interaktion". Die Tagung will ausgehend von konzeptionellen Überlegungen des Kulturanthropologen Talal Asad zu den Konstitutionsprozessen des Religiösen und des Säkularen erörtern, wie sich Konzepte und Praktiken beider Sphären herausbilden, wie deren Grenzen generiert, ausgehandelt, stabil gehalten bzw. verändert werden. Gefragt wird auch, "was geschieht, wenn spezifische Konzepte des Säkularen und des Religiösen mobil werden, wenn sich religiöse und säkulare Selbstentwürfe in transnationalen scapes (Arjun Appadurai) und zunehmend globalisierten Räumen bewähren müssen und unterschiedliche Konzepte des Religiösen in immer schon politisch und sozial vorstrukturierten Konstellationen aufeinander treffen?"

“Religion und ihr Anderes. Säkulare und sakrale Konzepte und Praktiken in Interaktion / Religion and Its Other: Secular and Sacral Concepts and Practices in Interaction” Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Unter den Linden 6-9, 30. März - 1. April 2007