24 Dezember 2015
14 Dezember 2015
Tagung zu Bekenntnisschriften
Eine ökumenische Tagung zu den Bekenntnisschriften der evangelischen Landeskirche in Baden findet am Freitag, den 22. Januar 2016 im katholischen Dekanatszentrum Karlsruhe statt.
Der Veranstalter schreibt dazu: "Wir nehmen uns einen Studientag lang Zeit, um aus ökumenischer Perspektive über die Bekenntnisschriften der Badischen Landeskirche zu reden. Nähere Informationen über Referenten, Tagungsort und -zeit finden sich im Flyer (Flyer Tagung) der Tagung, die gemeinsam vom Referat 3 des Oberkirchenrats und der katholischen Erwachsenenbildung in Karlsruhe veranstaltet wird.
Die Bekenntnisschriften einer evangelischen Kirche stehen grundsätzlich nicht für sich selbst, sondern sie verbinden eine Kirche in vielfältiger Weise mit der Ökumene, nicht zuletzt mit der katholischen Schwesterkirche. Dieses kann man an unterschiedlichen Themen durchbuchstabieren."
Weitere Infos finden sich auf dem Blog von Wolfgang Vögele.
Der Veranstalter schreibt dazu: "Wir nehmen uns einen Studientag lang Zeit, um aus ökumenischer Perspektive über die Bekenntnisschriften der Badischen Landeskirche zu reden. Nähere Informationen über Referenten, Tagungsort und -zeit finden sich im Flyer (Flyer Tagung) der Tagung, die gemeinsam vom Referat 3 des Oberkirchenrats und der katholischen Erwachsenenbildung in Karlsruhe veranstaltet wird.
Die Bekenntnisschriften einer evangelischen Kirche stehen grundsätzlich nicht für sich selbst, sondern sie verbinden eine Kirche in vielfältiger Weise mit der Ökumene, nicht zuletzt mit der katholischen Schwesterkirche. Dieses kann man an unterschiedlichen Themen durchbuchstabieren."
Weitere Infos finden sich auf dem Blog von Wolfgang Vögele.
Label:
Tagung
03 Dezember 2015
Quellenscheidung - einfach gemacht
Was ist christlicher Fundamentalismus, wann kann man jemanden als terroristischen-Pro-Life-Aktivisten bezeichnen und warum lieben wir die Doppelmoral?
Text 1: Peter Winnemöller auf kath.net über "Selektive KNA-Recherche über tödliche Gewalt"
Text 2: Margarete Stokowski über " Terror gegen Abtreibungskliniken: Doppelmoral hält schön warm"
Beide Texte wurden etwa zur gleichen Zeit geschrieben und publiziert.
Text 1: Peter Winnemöller auf kath.net über "Selektive KNA-Recherche über tödliche Gewalt"
Text 2: Margarete Stokowski über " Terror gegen Abtreibungskliniken: Doppelmoral hält schön warm"
Beide Texte wurden etwa zur gleichen Zeit geschrieben und publiziert.
Label:
Ansicht
01 Dezember 2015
Heft 98 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Das Heft trägt den Titel
Vor unseren Augen
und enthält folgende Beiträge
EDITORIAL
Horst Schwebel zum 75. Geburtstag
Ingrid Witzel und Andreas Mertin
Vor unseren Augen
I – Warum mir die Kultur der Medienkunst als Theologe wichtig ist
II – Erinnerungen
Andreas Mertin
Looking Back to See
Vom gegenwärtigen Versuch, die Geschichte der modernen Kunst anders zu erzählen
Karin Wendt
Warum die Kultur für die Kirche wichtig ist
Über Wiederentdeckungen der Kultur im Protestantismus
Jörg Herrmann
Der wummernde Jesus
Marginalien über theologische Spurensuche auf dem Feld der Kultur
Wolfgang Vögele
Den Raum vor Augen
Impulse aus den Diskussionen mit Horst Schwebel
Veit Ruser
Warum mir die Kultur des Theaters als Theologe wichtig ist
Anmerkungen nach drei Premierenbesuchen
Hans-Jürgen Benedict
Ein meditativer Gang durch die Ausstellung „Befreite Moderne“ im Kunstmuseum Mülheim
Barbara Wucherer-Staar
Ein Muslim betrachtet katholisch-fromme Bilder
Hans–Jürgen Benedict
Vergebliche Liebe, gescheiterte Politik, verklärte Impression
Gustav Flauberts ‚Erziehung der Gefühle‘ – wiedergelesen
Hans-Jürgen Benedict
Unter Beteiligung VIII
Kurzvorstellungen
Andreas Mertin
Vorstellungen ausgewählter Kurzfilme: Eine Zeichenstunde
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte
Das Blogsurrogatextrakt XIV
Andreas Mertin
VIEW
Verstehst Du auch, was Du siehst?Horst Schwebel zum 75. Geburtstag
Ingrid Witzel und Andreas Mertin
Vor unseren Augen
I – Warum mir die Kultur der Medienkunst als Theologe wichtig ist
II – Erinnerungen
Andreas Mertin
Looking Back to See
Vom gegenwärtigen Versuch, die Geschichte der modernen Kunst anders zu erzählen
Karin Wendt
Warum die Kultur für die Kirche wichtig ist
Über Wiederentdeckungen der Kultur im Protestantismus
Jörg Herrmann
Der wummernde Jesus
Marginalien über theologische Spurensuche auf dem Feld der Kultur
Wolfgang Vögele
Den Raum vor Augen
Impulse aus den Diskussionen mit Horst Schwebel
Veit Ruser
Warum mir die Kultur des Theaters als Theologe wichtig ist
Anmerkungen nach drei Premierenbesuchen
Hans-Jürgen Benedict
RE-VIEW
„Besuch aus der Pfalz“Ein meditativer Gang durch die Ausstellung „Befreite Moderne“ im Kunstmuseum Mülheim
Barbara Wucherer-Staar
Ein Muslim betrachtet katholisch-fromme Bilder
Hans–Jürgen Benedict
Vergebliche Liebe, gescheiterte Politik, verklärte Impression
Gustav Flauberts ‚Erziehung der Gefühle‘ – wiedergelesen
Hans-Jürgen Benedict
Unter Beteiligung VIII
Kurzvorstellungen
Andreas Mertin
POST
Kurz und gut VVorstellungen ausgewählter Kurzfilme: Eine Zeichenstunde
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte
Das Blogsurrogatextrakt XIV
Andreas Mertin
Label:
Theomag
02 Oktober 2015
Heft 97 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Das Heft trägt den Titel
Closer to van Eyck
und enthält folgende Beiträge
EDITORIAL
Ein Gespräch mit Fernando Pessoas radikaler Anthropologie
Wolfgang Vögele
Warum, van Eyck?
Die Herausforderung bildender Kunst für Nachgeborene
Andreas Mertin
Think Again
Gedanken zu Restaurierung, Wahrnehmung und Zerstörung
Karin Wendt
Das ewige Rätsel
Deutungen des Genter Altars
Andreas Mertin
Der Madrider Lebensbrunnen nach van Eyck
Kunst und Chronologie - Theologie und Antijudaismus
Andreas Mertin
Resonanzen zu van Eyck
Eine Kompilation
Andreas Mertin
Die verhängnisvolle Ablösung des Judentums durch das Christentum
Hans–Jürgen Benedict
Abschiedsmusik und Antisemitismus
Zu Gast bei den Gustav Mahler Musik-Wochen in Toblach
Hans-Jürgen Benedict
„... von großem Wert für die Nachwelt“
Der Briefschreiber Goethe. Eine Rezension
Hans-Jürgen Benedict
Von hippen Zügen, Gender und ungebildeten evangelischen Geistlichen
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt XIII
Andreas Mertin
VIEW
WolkenflüsternEin Gespräch mit Fernando Pessoas radikaler Anthropologie
Wolfgang Vögele
Warum, van Eyck?
Die Herausforderung bildender Kunst für Nachgeborene
Andreas Mertin
Think Again
Gedanken zu Restaurierung, Wahrnehmung und Zerstörung
Karin Wendt
Das ewige Rätsel
Deutungen des Genter Altars
Andreas Mertin
Der Madrider Lebensbrunnen nach van Eyck
Kunst und Chronologie - Theologie und Antijudaismus
Andreas Mertin
Resonanzen zu van Eyck
Eine Kompilation
- „Flämandische Schule“
1771-74 Johann Georg Sulzer - "Der Composition fehlt es an Ordnung und Klarheit"
1790 - Georg Forster - Nachricht von Gemählden
1803 - Friedrich Schlegel - "... in aller Hinsicht und durchaus vollendet"
1825 - Carl Gustav Carus - "Das Vortrefflichste erreicht, was in dieser Sphäre geleistet werden kann"
1835-38 - Georg Wilhelm Friedrich Hegel - "Landschaftsmalerei in ihrem Einfluss auf die Belebung des Naturstudiums"
1845 - Alexander von Humboldt - Geistliches Schauspiel und die Kunst van Eycks
1894 - Paul Weber - "Das Mysterium des Alltäglichen"
1919 - Johan Huizinga
Andreas Mertin
RE-VIEW
„Der Buchstabe tötet“Die verhängnisvolle Ablösung des Judentums durch das Christentum
Hans–Jürgen Benedict
Abschiedsmusik und Antisemitismus
Zu Gast bei den Gustav Mahler Musik-Wochen in Toblach
Hans-Jürgen Benedict
„... von großem Wert für die Nachwelt“
Der Briefschreiber Goethe. Eine Rezension
Hans-Jürgen Benedict
POST
Vernunft und BildungVon hippen Zügen, Gender und ungebildeten evangelischen Geistlichen
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt XIII
Andreas Mertin
Label:
Theomag
01 August 2015
Heft 96 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Das Heft trägt den Titel
Spiritualität
und enthält folgende Beiträge
EDITORIAL
Rokoko oder: Das lockere Spiel
mit symbolischen Formen
Andreas Mertin
Sakrale Inszenierungen
Eine Rezension
Andreas Mertin
Sakral – Religiös – Spirituell?
Oder doch nur: als bedeutungsvoll beschrieben?
Andreas Mertin
Hallelujah! Theologische Marginalien
über einen Song von Leonard Cohen
Wolfgang Vögele
Müssen wir alle sterben?
Kindertheologie eines Vaters und bissige Pastorinnenkritik
Hans-Jürgen Benedict
Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses
Narrative Funktionsbindungen des Motivs „Leichenüberführung“ im Spielfilm
Hans J. Wulff
Eine Typologie von Pilgernden
Frank Hofmann
Schweben
Wieso in der Kunst gelingt, was im Leben so schwer ist. Eine Predigt
Hans-Jürgen Benedict
Märchen und Geschichten
Notizen zu aktuellen Gute-Nacht-Geschichten über Kunst und Kirche
Andreas Mertin
Analog – Digital – Monumental II
Bild-Annäherungen. Eine Ergänzung
Andreas Mertin
Vorstellungen ausgewählter Videoclips XLIV
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt XII
Andreas Mertin
VIEW
„Der Teufel trägt Prada“Rokoko oder: Das lockere Spiel
mit symbolischen Formen
Andreas Mertin
Sakrale Inszenierungen
Eine Rezension
Andreas Mertin
Sakral – Religiös – Spirituell?
Oder doch nur: als bedeutungsvoll beschrieben?
Andreas Mertin
Hallelujah! Theologische Marginalien
über einen Song von Leonard Cohen
Wolfgang Vögele
Müssen wir alle sterben?
Kindertheologie eines Vaters und bissige Pastorinnenkritik
Hans-Jürgen Benedict
Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses
Narrative Funktionsbindungen des Motivs „Leichenüberführung“ im Spielfilm
Hans J. Wulff
RE-VIEW
Unterwegs zum SinnEine Typologie von Pilgernden
Frank Hofmann
Schweben
Wieso in der Kunst gelingt, was im Leben so schwer ist. Eine Predigt
Hans-Jürgen Benedict
Märchen und Geschichten
Notizen zu aktuellen Gute-Nacht-Geschichten über Kunst und Kirche
Andreas Mertin
Analog – Digital – Monumental II
Bild-Annäherungen. Eine Ergänzung
Andreas Mertin
POST
I'm guided by the beauty of our weaponsVorstellungen ausgewählter Videoclips XLIV
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt XII
Andreas Mertin
Label:
Theomag
13 Juli 2015
EKD gegen das Alte Testament
Die Evangelische Kirche hat mit deutlichen Worten die Zerstörung von Bildern, wie sie im Alten Testament in Richter 6, 25ff. zum Ausdruck komme, verurteilt. Auch eine unmittelbare Aufforderung Gottes, Kultbilder zu zerstören, rechtfertige es nicht, diese anzugreifen und Gottes Wort zu folgen: „Im Themenjahr zu ‚Bild und Bibel‘ stellen wir fest, dass die Bilder in vielfältigsten Formen seit langem Ausdruck evangelischer Frömmigkeit geworden sind. Die Zerstörung von Bildern lehnt die Evangelische Kirche ab“. Hier gelte die religiöse Befindlichkeit mehr als die Heilige Schrift. An dieser Stelle sei das protestantische „sola scriptura“ aufgehoben. Gerade das Gespräch mit den orthodoxen Glaubensbrüdern mache der Evangelischen Kirche deutlich, wie wichtig es gewesen sei, das Zweite Gebot abzuschaffen und an dessen Stelle die Verehrung der Bilder zu setzen.
Soweit zum Kapitel „Protestantische Realsatire“. Alles Weitere unter Dialog mit Ökumenischem Patriarchat zur Bedeutung von Bildern.
Soweit zum Kapitel „Protestantische Realsatire“. Alles Weitere unter Dialog mit Ökumenischem Patriarchat zur Bedeutung von Bildern.
Label:
Kritik
23 Juni 2015
Gefängnis als Motivation
Ja, so haben es die Herrschenden vom Anbeginn der Zeiten sich schon immer gedacht: Man muss den Künstler ab und an ein Gefängnis zeigen, dann fühlen sie sich gleich viel mehr motiviert! Aus dieser bitteren Lehre möchte der Protestantismus 2017 in Wittenberg eine Tugend machen, wie in der Zeitschrift zeitzeichen nachzulesen ist:
> .... Hinter ihm das alte Gefängnis, seit den Siebzigerjahren außer Betrieb und heute leerstehend. Es soll im Reformationssommer 2017 zum Künstlerhaus werden, so Schneiders Vision: "40 Künstler arbeiten über Luther und setzen sich mit Luther auseinander." Dies alles soll in Zusammenarbeit mit der documenta in Kassel geschehen, die 2017 zeitgleich zur Weltausstellung Reformation stattfindet. Etwas zerfallen wirkt es schon, das alte Gefängnis. Egal, so eine Atmosphäre wirkt auf Künstler in der Regel beflügelnd. Das wird toll. <
Unbestritten, man muss sie nur ins Gefängnis stecken, die Künstler. Wirkt echt beflügelnd. Toll.
Im Herbst letzten Jahres schrieb ich in der gleichen Zeitschrift:
> .... Hinter ihm das alte Gefängnis, seit den Siebzigerjahren außer Betrieb und heute leerstehend. Es soll im Reformationssommer 2017 zum Künstlerhaus werden, so Schneiders Vision: "40 Künstler arbeiten über Luther und setzen sich mit Luther auseinander." Dies alles soll in Zusammenarbeit mit der documenta in Kassel geschehen, die 2017 zeitgleich zur Weltausstellung Reformation stattfindet. Etwas zerfallen wirkt es schon, das alte Gefängnis. Egal, so eine Atmosphäre wirkt auf Künstler in der Regel beflügelnd. Das wird toll. <
Unbestritten, man muss sie nur ins Gefängnis stecken, die Künstler. Wirkt echt beflügelnd. Toll.
Im Herbst letzten Jahres schrieb ich in der gleichen Zeitschrift:
> Ein Lackmustest für die Bemühungen der Evangelischen Kirche
um Kunst im Gefolge des Themenjahrs „Bibel und Bild“ scheint mir daher zu sein,
was sie 2017, in dem Jahr, in dem das Reformationsjubiläum, die documenta in
Kassel und die Biennale in Venedig zusammenfallen, der Kunst anzubieten hat.
Denn wir feiern 2017 nicht nur 500 Jahre Reformation, sondern, wie Hans Belting
in seinem Buch „Bild und Kult“ deutlich gemacht hat, auch 500 Jahre freie Kunst
nach dem Ende der Kultbildzeit. Ich bin gespannt auf die kirchlichen Aktivitäten
zu dieser Koinzidenz und hoffe, es wird nicht nur der Blick zurück auf den
Beitrag Cranachs zur Reformation, sondern auch der Blick zur Seite und nach
vorne auf die Gegenwart und Zukunft der Kunst sein. ... Aber bitte: keine Kultbild-Ausstellung „Martin Luther in der zeitgenössischen
Kunst“. <
Es hat nicht sollen sein, die Evangelische Kirche hat den Lackmustest kultureller Zeitgenossenschaft nicht bestanden. Mal sehen, was die Künstler im Gefängnis der narzistischen Selbstbespiegelung der Evangelischen Kirche zustande bringen. Vergleichsmaßstab wird dann aber vermutlich nicht die documenta oder die Biennale sein, sondern die Staatskunst der DDR zum Lutherjubiläum 1983.
Label:
Kritik
13 Juni 2015
Rothko als Baselitz
Es gehört ja zu den betriebsinternen Witzen des Kunstsystems, dass in einem Museum ein Kunstwerk der Moderne aus Versehen verkehrt herum, also auf dem Kopf aufgehängt wurde. Spätestens seit der Abstraktion ist es ja auch gar nicht so einfach, sich zu orientieren.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat es nun bei ihrer neuesten Denkschrift geschafft, diesen Effekt zu reproduzieren, sozusagen Mark Rothko auf den Kopf zu stellen (wie manchmal die Welt in der Kunst eines Georg Baselitz). Ist ja auch schwer zu erkennen, wo hier oben und unten ist und in der EKD verfügt man sicher nicht über einen Internetanschluss, um das mal eben zu überprüfen. Die Kunst selbst kommt natürlich in der Denkschrift nicht vor (obwohl sie seit der Romantik durchaus als Kunstreligion zu den religiösen Ausdrucksformen zählt), nur das Wort "Kunst" kommt einmal vor, nämlich als Kunst, etwas Bestimmtes zu können. Ja, Können ist eine Kunst - aber Kunst aufhängen können sie definitiv nicht.
Man kann sich nun fragen, wie man überhaupt auf Mark Rothko im Kontext dieser Denkschrift gekommen ist. Sachlich hätte sich ja ein Bild aus der Rothko-Kapelle in Houston angeboten, die seit Jahrzehnten dem interreligiösen Gespräch dient. Aber das Bild "Nr. 10" hängt im MOMA und hat erkennbar wenig mit der Sache zu tun. Obwohl .... wenn man die Größenordnungen der Farbfelder zueinander nimmt ... Aber so viel Symbolismus werden sie dann doch nicht betrieben haben.
P.S.: Aber man könnte es anhand des Kommentars des MOMA ja mal versuchen: "The irregular patches of color characteristic of the artist’s Multiform paintings of 1948 seem to have settled into place on this canvas, which Rothko divided horizontally into three dominant planes of color that softly and subtly merge into one another. ... He explained, "The progression of a painter's work, as it travels in time from point to point, will be toward clarity: toward the elimination of all obstacles between the painter and the idea, and between the idea and the observer."
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat es nun bei ihrer neuesten Denkschrift geschafft, diesen Effekt zu reproduzieren, sozusagen Mark Rothko auf den Kopf zu stellen (wie manchmal die Welt in der Kunst eines Georg Baselitz). Ist ja auch schwer zu erkennen, wo hier oben und unten ist und in der EKD verfügt man sicher nicht über einen Internetanschluss, um das mal eben zu überprüfen. Die Kunst selbst kommt natürlich in der Denkschrift nicht vor (obwohl sie seit der Romantik durchaus als Kunstreligion zu den religiösen Ausdrucksformen zählt), nur das Wort "Kunst" kommt einmal vor, nämlich als Kunst, etwas Bestimmtes zu können. Ja, Können ist eine Kunst - aber Kunst aufhängen können sie definitiv nicht.
Man kann sich nun fragen, wie man überhaupt auf Mark Rothko im Kontext dieser Denkschrift gekommen ist. Sachlich hätte sich ja ein Bild aus der Rothko-Kapelle in Houston angeboten, die seit Jahrzehnten dem interreligiösen Gespräch dient. Aber das Bild "Nr. 10" hängt im MOMA und hat erkennbar wenig mit der Sache zu tun. Obwohl .... wenn man die Größenordnungen der Farbfelder zueinander nimmt ... Aber so viel Symbolismus werden sie dann doch nicht betrieben haben.
P.S.: Aber man könnte es anhand des Kommentars des MOMA ja mal versuchen: "The irregular patches of color characteristic of the artist’s Multiform paintings of 1948 seem to have settled into place on this canvas, which Rothko divided horizontally into three dominant planes of color that softly and subtly merge into one another. ... He explained, "The progression of a painter's work, as it travels in time from point to point, will be toward clarity: toward the elimination of all obstacles between the painter and the idea, and between the idea and the observer."
Label:
Kritik
01 Juni 2015
Heft 95 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Dante Alighieri
und enthält folgende Beiträge
EDITORIAL
Einige Bemerkungen über Dantes Commedia, Theologie und Kunst
Wolfgang Vögele
L’inferno - 1911
Die erste Verfilmung von Dante
Andreas Mertin
The World of Dante
Der Göttlichen Komödie auf der Spur
Andreas Mertin
Die Hölle aneignen
Eine religionspädagogische Anregung
Andreas Mertin
Bild-Annäherungen
Andreas Mertin
Tiefenbohrungen im Zettelkasten
Zu Hans Blumenberg, Rigorismus der Wahrheit
Wolfgang Vögele
Glaubens-TÜV
Eine Rezension
Horst Schwebel
Die Herrlichkeit der Kunst
Eine Predigt zu Psalm 40, 4
Carl Jatho
Politische Predigt als Information zu einer bestimmten sozialen oder politischen Situation.
Eine persönliche Vergewisserung
Hans Jürgen Benedict
Diakonie als Hilfe zu gelingendem Leben
Hans-Jürgen Benedicts Fazit als Hochschullehrer
Ulfrid Kleinert
Vorstellungen ausgewählter Kurzfilme: Zur Hölle!
Andreas Mertin
Pack die Gucci-Tasche ein, die Apokalypse kommt!
Vorstellungen ausgewählter Videoclips XLIII
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt XI
Andreas Mertin
VIEW
Die Welt, aus dem Jenseits betrachtetEinige Bemerkungen über Dantes Commedia, Theologie und Kunst
Wolfgang Vögele
L’inferno - 1911
Die erste Verfilmung von Dante
Andreas Mertin
The World of Dante
Der Göttlichen Komödie auf der Spur
Andreas Mertin
Die Hölle aneignen
Eine religionspädagogische Anregung
Andreas Mertin
RE-VIEW
Analog - Digital - MonumentalBild-Annäherungen
Andreas Mertin
Tiefenbohrungen im Zettelkasten
Zu Hans Blumenberg, Rigorismus der Wahrheit
Wolfgang Vögele
Glaubens-TÜV
Eine Rezension
Horst Schwebel
Die Herrlichkeit der Kunst
Eine Predigt zu Psalm 40, 4
Carl Jatho
Politische Predigt als Information zu einer bestimmten sozialen oder politischen Situation.
Eine persönliche Vergewisserung
Hans Jürgen Benedict
Diakonie als Hilfe zu gelingendem Leben
Hans-Jürgen Benedicts Fazit als Hochschullehrer
Ulfrid Kleinert
POST
Kurz und Gut IVVorstellungen ausgewählter Kurzfilme: Zur Hölle!
Andreas Mertin
Pack die Gucci-Tasche ein, die Apokalypse kommt!
Vorstellungen ausgewählter Videoclips XLIII
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt XI
Andreas Mertin
Label:
Theomag
01 April 2015
Heft 94 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Das Heft trägt den Titel
Religion auf der Spur
und enthält folgende Beiträge
EDITORIAL
Auf den Spuren der Herrlichkeit Gottes im Kino
Jörg Herrmann
Horizonte und Transzendenzen
als Aspekte der Bildenden Kunst
Andreas Mertin
„Social Media – Glaube in der digitalen Welt“
Eine Internetanalyse und ihre Folgen für die Nordkirche
Kornelius Fürst
Meine Kirche mal anders?
Kirche und Internet - Diagnosen und Therapien im Vergleich
Andreas Mertin
Abschied von Goldenem Kalb und Weihnachtsmann
Versuch über einen denk-würdigen und sinn-vollen Kern (m)eines christlichen Glaubens
Volker Lingnau
Dogmatische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?
Arbeitsbericht zur Neuauflage der Bekenntnisschriften in der Badischen Landeskirche
Wolfgang Vögele
Religionssoziologie
Über Vernunftreligion, Nationalreligion, Kunstreligion, Wissenschaftsreligion und den Glauben an Verfahren
Andreas Mertin
Tempel, Synagoge, Kirche, Moschee
Ein sakralraumpädagogischer Vergleich
Temple, Synagogue, Church, Mosque
A comparative study of the pedagogy of sacred space
Kim de Wildt
Grober Klotz, grober Keil
Bremer Religions-Geschichten
Andreas Mertin
Bemerkungen zu Thomas Wolfe: Von Zeit und Fluss
Wolfgang Vögele
Kreuzzüge oder: Vom Kampf ums Paradies
Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin
Wie soll der Fromme leben?
Der Koran - Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin
Handbuch der Evangelischen Ethik
Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin
Vorstellungen ausgewählter Kurzfilme: Ach, Gott
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt X
Andreas Mertin
VIEW
„Es ist, als ob Gott dich direkt ansieht.“Auf den Spuren der Herrlichkeit Gottes im Kino
Jörg Herrmann
Horizonte und Transzendenzen
als Aspekte der Bildenden Kunst
Andreas Mertin
„Social Media – Glaube in der digitalen Welt“
Eine Internetanalyse und ihre Folgen für die Nordkirche
Kornelius Fürst
Meine Kirche mal anders?
Kirche und Internet - Diagnosen und Therapien im Vergleich
Andreas Mertin
Abschied von Goldenem Kalb und Weihnachtsmann
Versuch über einen denk-würdigen und sinn-vollen Kern (m)eines christlichen Glaubens
Volker Lingnau
Dogmatische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?
Arbeitsbericht zur Neuauflage der Bekenntnisschriften in der Badischen Landeskirche
Wolfgang Vögele
Religionssoziologie
Über Vernunftreligion, Nationalreligion, Kunstreligion, Wissenschaftsreligion und den Glauben an Verfahren
Andreas Mertin
Tempel, Synagoge, Kirche, Moschee
Ein sakralraumpädagogischer Vergleich
Temple, Synagogue, Church, Mosque
A comparative study of the pedagogy of sacred space
Kim de Wildt
Grober Klotz, grober Keil
Bremer Religions-Geschichten
Andreas Mertin
RE-VIEW
Der ZiegelsteinBemerkungen zu Thomas Wolfe: Von Zeit und Fluss
Wolfgang Vögele
Kreuzzüge oder: Vom Kampf ums Paradies
Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin
Wie soll der Fromme leben?
Der Koran - Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin
Handbuch der Evangelischen Ethik
Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin
POST
Kurz und Gut IIIVorstellungen ausgewählter Kurzfilme: Ach, Gott
Andreas Mertin
Was ich noch zu sagen hätte ...
Das Blogsurrogatextrakt X
Andreas Mertin
Label:
Theomag
14 Februar 2015
Der reformierte Blick auf die Bilder
In den folgenden Wochen wird auf www.reformiert-info.de eine Folge von Artikeln zum Verhältnis vom Protestantismus reformierter Prägung zu den Bildern erscheinen. Die Reihe steht unter dem Titel:
Der reformierte Blick auf die Bilder
Gedanken zu einer theologischen Ästhetik
Der reformierte Blick auf die Bilder
Gedanken zu einer theologischen Ästhetik
- 01 - Am Anfang
- 02 - Du sollst Dir kein Bildnis machen
- 03 - Christus, die Befreiung der Künste zur Profanität
- 04 - Eine reformierte Kunsttheorie avant la lettre
- 05 - Bildersturm – Kein dunkles Kapitel
- 06 - Zwingli und Calvin und die Folgen für die Kunst
- 07 - Reformierte Ästhetik als neues Kulturparadigma
- 08 - The White Cube: Glaube gewinnt Raum
- 09 - Holzwege: die Gefahr der Erstarrung
- 10 - GeistesGegenwart: Zeitgenössische Kunst
Label:
Kunst,
reformierte Theologie
01 Februar 2015
Heft 93 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Das Heft trägt den Titel
Kultur
und enthält folgende Beiträge
EDITORIAL
Kirche und Kultur
Andreas Mertin
"S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la brioche"
Ein Einwurf zum immer noch beliebten Biblia-pauperum-Argument
Andreas Mertin
Zwischen Unermesslichkeit und Sinnentwürfen
Alter, Sterben und Tod im Film
Hans J. Wulff
Verdichteter Glaube
Religion und Literatur bei Goethe, Hebel und Wagner
Wolfgang Vögele
Bildungs-Gang
Bildung in F.C. Delius' Erzählung "Bildnis der Mutter als junger Frau"
Christian Göbel
Den Vater durchs Leben tragen
Über Väter und das Vater-Buch von Botho Strauß
Wolfgang Vögele
„Die Stimme des Herrn im Feuer“
Hamburgs Katastrophen und ihre theologische Deutung
Hans-Jürgen Benedict
Zur Kunst von Mike Nelson
Karin Wendt
Wann wird Dostojewskijs Polyphonie theologisch endlich rezipiert?
Eine Rezension
Hans-Jürgen Benedict
Unter Beteiligung VII
Kurzvorstellungen
Andreas Mertin
Das Blogsurrogatextrakt IX
Andreas Mertin
Verschwörungen, wohin man nur blickt
Eine Liste
Andreas Mertin
VIEW
... rien ne va plus ... ?Kirche und Kultur
Andreas Mertin
"S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la brioche"
Ein Einwurf zum immer noch beliebten Biblia-pauperum-Argument
Andreas Mertin
Zwischen Unermesslichkeit und Sinnentwürfen
Alter, Sterben und Tod im Film
Hans J. Wulff
Verdichteter Glaube
Religion und Literatur bei Goethe, Hebel und Wagner
Wolfgang Vögele
Bildungs-Gang
Bildung in F.C. Delius' Erzählung "Bildnis der Mutter als junger Frau"
Christian Göbel
Den Vater durchs Leben tragen
Über Väter und das Vater-Buch von Botho Strauß
Wolfgang Vögele
„Die Stimme des Herrn im Feuer“
Hamburgs Katastrophen und ihre theologische Deutung
Hans-Jürgen Benedict
RE-VIEW
SperrgebietZur Kunst von Mike Nelson
Karin Wendt
Wann wird Dostojewskijs Polyphonie theologisch endlich rezipiert?
Eine Rezension
Hans-Jürgen Benedict
Unter Beteiligung VII
Kurzvorstellungen
Andreas Mertin
POST
Was ich noch zu sagen hätte ...Das Blogsurrogatextrakt IX
Andreas Mertin
Verschwörungen, wohin man nur blickt
Eine Liste
Andreas Mertin
Label:
Theomag
01 Januar 2015
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