Da bin ich doch über folgende kaum zu glaubende Meldung in der Schwäbischen Zeitung gestolpert:
Pfarrer Schmid erhält den Doktortitel
"Doch kein katholischer Theologe hat sich in den vergangenen 50 Jahren bemüht, den Zusammenhang von Verkündigung und Kunst zu klären", sagt Schmid und behauptet, christliche Bilder und Skulpturen wirkten wie das Predigen als eine Verkündigun der Frohbotschaft. Für diese These wird ihm die Universität Tübingen den Doktorgrad (Magna cum laude) verleihen.
Vielleicht sollte man in Tübingen doch mal über Folgendes nachdenken: Zur Wahrheit über den Widerspruch.
20 Februar 2007
18 Februar 2007
Ethik der Mode
Isabelle Quéhé ist die Erfinderin der Ethical Fashion Show®, der ersten internationalen Modenshow, bei der sich alle Teilnehmenden einem ethischen Codex verpflichten. Die diesjährige Show findet vom 12. bis zum 15. Oktober 2007 im Tapis Rouge in Paris statt. Auch die Internetpräsenz ist einen Besuch wert.
15 Februar 2007
"Kulturschaffende"
Am kommenden Mittwoch wiederholt sich ein Ritual, das man "Aschermittwoch der Künste bzw. der Künstler" nennt. Die höchsten Vertreter der Kirche empfangen ausgewählte Vertreter der Künste, um ihnen ein Aschekreuz auf die Stirn zu malen. Der Künstler Georg Meistermann hat einmal ironisch dazu bemerkt, dass dieser Ritus in der Katholischen Kirche entstanden sei, weil man die Gruppe der Künstler für besonders sündig und vergebungsbedürftig hielt. Ausdruck einer Wertschätzung ist es jedenfalls kaum, eher Ausdruck einer überholten höfischen Kultur. Besser wäre es, die entsprechenden kirchlichen Potentaten würden auch im Alltag der Kirche eine entsprechende Wertschätzung der freien Künste pflegen. Das tun sie aber nicht.
Am kommenden Mittwoch empfängt nun auch die Bischöfin Margot Käßmann, gerade im letzten Jahr noch aufgefallen durch besonders kulturfreundliche Worte, die Künstler zu einem Aschermittwoch der Künste. Vermarktet wird das von der EVLKA unter der Überschrift "Landeskirche empfängt Kunst- und Kulturschaffende". Das ist schon eine mehr als entlarvende Ankündigung, denn der Begriff des 'Kulturschaffenden' stammt aus den Wirren der Weimarer Republik und kam dann vor allem im Nationalsozialismus unter dem Reichspropagandaminister Goebbels, der zugleich Präsident der Reichskulturkammer als Vereinigung aller Kulturschaffenden war, zu Ehren. Und auch das System der DDR machte sich den Begriff zunutze. Das Lexikon vermeldet: "In allen totalitären Systemen war die Verwendung des Begriffs verbunden mit der Festlegung politisch gesellschaftlicher Aufgaben der "Kulturschaffenden" (zugunsten des jeweiligen Systems)." Bereits 1946 wurde das Wort dem "Wörterbuch des Unmenschen" zugerechnet. Heute zählt es zu den "überlebensfähigen Resten" der DDR-Sprache.
Dass in der Pressemeldung das Wort "Kulturschaffende" verwendet wird, mag im konkreten Fall ein Zufall sein. Es ist aber nicht zu übersehen, dass das Wort seit einigen Jahren in kirchlichen Veröffentlichungen Verwendung findet. Und ich vermute, dahinter steckt ein Programm. Nicht umsonst ist die EVLKA schon seit längerem dafür bekannt, ein Programm der Rückführung der Künstler zur kirchlichen Programmatik zu verfolgen. Und da ist dann das Wort "Kulturschaffender" ein treffendes Wort.
Am kommenden Mittwoch empfängt nun auch die Bischöfin Margot Käßmann, gerade im letzten Jahr noch aufgefallen durch besonders kulturfreundliche Worte, die Künstler zu einem Aschermittwoch der Künste. Vermarktet wird das von der EVLKA unter der Überschrift "Landeskirche empfängt Kunst- und Kulturschaffende". Das ist schon eine mehr als entlarvende Ankündigung, denn der Begriff des 'Kulturschaffenden' stammt aus den Wirren der Weimarer Republik und kam dann vor allem im Nationalsozialismus unter dem Reichspropagandaminister Goebbels, der zugleich Präsident der Reichskulturkammer als Vereinigung aller Kulturschaffenden war, zu Ehren. Und auch das System der DDR machte sich den Begriff zunutze. Das Lexikon vermeldet: "In allen totalitären Systemen war die Verwendung des Begriffs verbunden mit der Festlegung politisch gesellschaftlicher Aufgaben der "Kulturschaffenden" (zugunsten des jeweiligen Systems)." Bereits 1946 wurde das Wort dem "Wörterbuch des Unmenschen" zugerechnet. Heute zählt es zu den "überlebensfähigen Resten" der DDR-Sprache.
Dass in der Pressemeldung das Wort "Kulturschaffende" verwendet wird, mag im konkreten Fall ein Zufall sein. Es ist aber nicht zu übersehen, dass das Wort seit einigen Jahren in kirchlichen Veröffentlichungen Verwendung findet. Und ich vermute, dahinter steckt ein Programm. Nicht umsonst ist die EVLKA schon seit längerem dafür bekannt, ein Programm der Rückführung der Künstler zur kirchlichen Programmatik zu verfolgen. Und da ist dann das Wort "Kulturschaffender" ein treffendes Wort.
14 Februar 2007
Otto Mauer
... der sicher in der deutschsprachigen Kultur einzigartige Theologe, was die Verbindung mit der Kunst betrifft, wäre in diesen Tagen 100 Jahre geworden. Der Standard stellt ihn in einem Bericht vor.
Das Wiener Dommuseum widmet Otto Mauer eine Ausstellung unter dem Titel: "Happy Birthday, Monsignore!"
Das Wiener Dommuseum widmet Otto Mauer eine Ausstellung unter dem Titel: "Happy Birthday, Monsignore!"
12 Februar 2007
Mathematik und Kunst
.... ist das Thema einer Ausstellung im Kulturspeicher Würzburg. In der Beschreibung heißt es: "Die Konkrete Kunst ist eine Kunst, die sich auch mit Geometrie, Stereometrie und Trigonometrie beschäftigt, mit Permutationen und Gleichungen, Zufall und Chaos, somit mit Mathematik. Die Ausstellung ... veranschaulicht die Bandbreite der Beziehung zwischen beiden Bereichen. Beginnend mit Werken der 1920er Jahre, der Entstehungszeit konstruktiv-konkreter Kunst, spannt sie den Bogen bis zur Gegenwart. Vertreten sind u.a. Joseph Albers, Paul Klee, El Lissitzky, George Vantongerloo und Sonia Delaunay, die Zürcher Konkreten mit Max Bill und Richard Paul Lohse und auch jüngere Künstler. Begleitende Tafeln und plastische Modelle veranschaulichen die mathematischen Verfahrensweisen und Prinzipien, die den Bildern zugrunde liegen.
04 Februar 2007
Raubkunst und Restitution
Ein breites Spektrum an Perspektiven zur Problematik verspricht die vom Moses Mendelsohn Zentrum initiierte internationale Konferenz "Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum" vom 22. bis zum 24. April 2007 im Alten Rathaus in Potsdam.
01 Februar 2007
Heft 45 des theomag ist erschienen!
Das aktuelle Heft des Magazins für Theologie und Ästhetik trägt den Titel KUNST-STÜCKE. Es ist dem Religionspädagogen Dietrich Zilleßen zum 70. Geburtstag gewidmet. Es enthält Beiträge zu Kunst, Theologie, Religionspädagogik und Popularkultur von
- Petra Bahr
- Ulrike Baumann
- Hans-Jürgen Benedict
- Bernd Beuscher
- Gotthard Fermor
- Marcus Ansgar Friedrich
- Carsten Gennerich
- Uwe Gerber
- Hans Martin Gutmann
- Jörg Herrmann
- Benita Joswig
- Christian Kahrs
- Marion Keuchen und Martin Leutzsch
- Inge Kirsner
- Klüver / Hermes
- Heike Lindner
- Andreas Mertin
- Ingo Reuter
- Thomas Schlag
- Harald Schroeter-Wittke
- Horst Schwebel
- Alex Stock
- Karin Wendt und
- Bettina Wittke.
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Theomag
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