Der fünfte Beitrag in der Debatte zum Thema Monotheismus und Gewalt, diesmal aus der Feder von Peter Sloterdijk:
Die Erzählung vom Bundesbruch durch den Tanz um das Goldene Kalb und die darauf durch Mose entfesselte Schlächterei ist grundlegend für das Judentum, aber auch für Christentum, Islam und säkulare Religionen. Dieses "Sinai-Schema" konfrontiert Gläubige mit der Forderung, Vertrauen in Gottes Gnade zu fassen, da er sie sonst gnadenlos vernichten wird. Wie umgehen mit den Intoleranz-Resten von Religion?
21 Februar 2013
16 Februar 2013
Kleines Zitat zur liberalen Theologie
"Die gegenwärtig – im Gegensatz zu der reich und konkret ausgebildeten religiösen Vorstellungswelt von früher – vorherrschende Meinung, Leben und Erfahrung der Menschen, die Immanenz, sei eine Art von Glaskasten, durch dessen Wände man auf ewig unveränderliche Seinsbestände einer philosophia oder religio perennis blicken könne, ist selber Abdruck eines Zustands, in dem der Offenbarungsglaube nicht mehr in den Menschen und der Ordnung ihrer Verhältnisse substantiell gegenwärtig ist und nur durch verzweifelte Abstraktion gehalten werden kann."
Theodor W. Adorno: Vernunft und Offenbarung
Theodor W. Adorno: Vernunft und Offenbarung
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Müller: Plädoyer für das Sowohl als auch
Der vierte Beitrag in der Debatte zum Thema Monotheismus und Gewalt, diesmal aus der Feder von Klaus Müller:
Es geht Jan Assmann nicht primär um die Gewalthaltigkeit des Monotheismus, sondern um das Projekt der Aufklärung, das "wahr/falsch" der mosaischen Unterscheidung in einem höheren "Sowohl - als auch" aufzuheben. Dies stellt aber keine Gegenposition zur christlichen Theologie dar, sondern bildet einen in ihr seit je präsenten Tiefenstrom.
Es geht Jan Assmann nicht primär um die Gewalthaltigkeit des Monotheismus, sondern um das Projekt der Aufklärung, das "wahr/falsch" der mosaischen Unterscheidung in einem höheren "Sowohl - als auch" aufzuheben. Dies stellt aber keine Gegenposition zur christlichen Theologie dar, sondern bildet einen in ihr seit je präsenten Tiefenstrom.
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Religion,
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07 Februar 2013
Lang: Mose und der zornmütige Gott
Der dritte Beitrag in der Debatte zum Thema Monotheismus und Gewalt, diesmal aus der Feder von Bernhard Lang:
Ist es überhaupt sinnvoll, von einer "mosaischen Unterscheidung" zu sprechen? Nur die Lektüre der Bibel gibt hierüber Aufschluss. Ein Beitrag zur Monotheismus-Debatte.
Ist es überhaupt sinnvoll, von einer "mosaischen Unterscheidung" zu sprechen? Nur die Lektüre der Bibel gibt hierüber Aufschluss. Ein Beitrag zur Monotheismus-Debatte.
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04 Februar 2013
Giesen: Identität und Transzendenz
Nach Jan Assmann folgt nun Bernhard Giesen in der Perlentaucher-Essay-Reihe mit einem Text zum Thema "Identität und Transzendenz":
"Poly- und Monotheismus lösen sich nicht nur ab in der Religionsgeschichte; in komplexen Gesellschaften existieren sie auch als Perspektiven unterschiedlicher Trägerkreise nebeneinander. Die Gewaltneigung der monotheistischen Perspektive ergibt sich aus der spannungsreichen Grenzsituation zum Polytheismus und anderen Monotheismen."
"Poly- und Monotheismus lösen sich nicht nur ab in der Religionsgeschichte; in komplexen Gesellschaften existieren sie auch als Perspektiven unterschiedlicher Trägerkreise nebeneinander. Die Gewaltneigung der monotheistischen Perspektive ergibt sich aus der spannungsreichen Grenzsituation zum Polytheismus und anderen Monotheismen."
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Religion,
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Assmann: Monotheismus und Gewalt
Der Perlentaucher eröffnet eine Essayreihe zum Thema "Monotheismus und Gewalt". Ausgangspunkt war Jan Assmanns Buch "Moses der Ägypter". In einem Kapitel seines Buches "Wie gefährlich ist Religion?" hatte Rolf Schieder darauf reagiert. Und nun führt Assmann die Debatte weiter:
"Mit dem Monotheismus entstand die Unterscheidung von wahr und falsch in der Religion - und damit eine spezifische Form der Gewalt. Erzählt wird von ihr in der Geschichte vom Exodus aus Ägypten. Und es bleibt dabei: Der "mosaischen Unterscheidung" können nur die Religionen selbst begegnen - mit einem "Sowohl als auch". Eine Antwort auf Rolf Schieder"
In den nächsten Tagen sollen weitere Debattenbeiträge folgen.
"Mit dem Monotheismus entstand die Unterscheidung von wahr und falsch in der Religion - und damit eine spezifische Form der Gewalt. Erzählt wird von ihr in der Geschichte vom Exodus aus Ägypten. Und es bleibt dabei: Der "mosaischen Unterscheidung" können nur die Religionen selbst begegnen - mit einem "Sowohl als auch". Eine Antwort auf Rolf Schieder"
In den nächsten Tagen sollen weitere Debattenbeiträge folgen.
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01 Februar 2013
Heft 81 von tà katoptrizómena ist erschienen!
Am Anfang
und versammelt folgende Texte:
VIEW
Am AnfangChauvet und die Folgen
Andreas Mertin
Am Anfang war das Wort
Von der Schwierigkeit, nicht nur Am Anfang zu sagen, sondern auch am Anfang zu beginnen
Andreas Mertin
RE-VIEW
Dummer, einfältiger Mond, bitteres Lachen und AtheismusEine Anmerkung zu Büchners Satz im Lenzfragment:
„Da griff der Atheismus in ihn“
Hans Jürgen Benedict
Gott 9.0
Eine Rezension
Stefan Schütze
"Will Grohmann war hier“
Im Netzwerk der Moderne. Kirchner, Braque, Kandinsky, Klee ... Richter, Bacon, Altenbourg und ihr Kritiker Will Grohmann
Barbara Wucherer-Staar
Krimi
Ein Bild und ein Buch
Andreas Mertin
Melancholia oder: Die Kirche im Dorf
Dokumentation des Kirchbautages 2011 in Rostock
Andreas Mertin
Man kann ja mal fragen
Zeitgenössische Kunst zur Bibel
Andreas Mertin
Unter Beteiligung
Kurzvorstellungen
Andreas Mertin
POST
Melancholie des AnfangsBesprechungen ausgewählter Videoclips XXXV
Andreas Mertin
Im Schatten des Kreuzes
Notiz zu einer Auseinandersetzung
Andreas Mertin
"Stultorum plena sunt omnia"
Oder: Argumente im Sinkflug
Andreas Mertin
Label:
Theomag
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