Pfarrer Georg Alois Oblinger, "ein erzkatholischer Lügenbold", wurde von seinem Augsburger Bischof mit einem Schreibverbot belegt, das vor allem auf seine Publikationstätigkeit bei der Junge Freiheit zielt. Völlig zu Recht - wie ich meine. Was dort von ihm zu lesen war, war entweder billige Polemik, larmoyantes Geschreibsel oder schlichtweg gelogen - wie etwa seine Ausführungen über die Bibel in gerechter Sprache.
Nun herrscht große Aufregung unter den rechten Schreibern dieser Republik wie der kritische Blog Episodenfisch berichtet. Die Rechten wähnen das Grundrecht auf Meinungsfreiheit eingeschränkt. Das sehe ich nicht so. Entweder bekennt man sich zum Evangelium Jesu Christi - dann hat man auf den Seiten der Jungen Freiheit nichts verloren - oder es ist einem der rechtsrevolutionäre Chic lieber - dann sollte man aufs Pfarramt verzichten. Beides zugleich geht nicht!
Wenn aber, wie die Apologeten des Herrn Oblinger meinen, seine Artikel in der Jungen Freiheit geradezu vorbildlich für die rechte katholische Lehre seien, dann lässt das tief blicken - zumindest was das gestörte Verhältnis zur Wahrheit betrifft.