Nach dem Iran scheint Wolfgang Huber nun die Oper besucht zu haben.
Während er beim Iran auffallend still blieb, wird er bei der Oper um so lauter und beklagt Das Abendmahl als Lachnummer.
Und es ist das zweite Mal, dass die ZEIT in kürzester Zeit reaktionären theologischen Ansichten in Sachen Kultur Raum gibt. Es wäre ja viel gewonnen, wenn es begründete Einwände wären, die man hier lesen könnte, aber es ist doch bloß biedermeierliches Unbehagen.
28 November 2010
26 November 2010
20 November 2010
Ein unversehener Kommentar ...
zum neuen Buch der Kulturbeauftragten der EKD, Petra Bahr, über christliche Tugenden,
gefunden im Buch "Der kommende Aufstand":
"Das Abendland, das ist jene Zivilisation, die alle Prophezeiungen über ihren Untergang durch eine eigenartige List überlebt hat. So wie das Bürgertum sich als Klasse verneinen musste, um die Verbürgerlichung der Gesellschaft vom Arbeiter bis zum Baron zu ermöglichen. Wie sich das Kapital als Lohnverhältnis opfern musste, um sich als soziales Verhältnis durchzusetzen, um dadurch zu kulturellem Kapital und gesundheitlichem Kapital, wie auch zu finanziellem Kapital zu werden.
Wie das Christentum sich als Religion opfern musste, um als affektive Struktur zu überleben, als diffuse Mahnung zu Demut, Mitgefühl und Ohnmacht, ... [so hat sich das Abendland] als besondere Zivilisation geopfert, um sich als universelle Kultur durchzusetzen. Das Vorgehen lässt sich wie folgt zusammenfassen: Ein im Sterben liegendes Gebilde opfert sich als Inhalt, um als Form zu überleben." (S. 59)
gefunden im Buch "Der kommende Aufstand":
"Das Abendland, das ist jene Zivilisation, die alle Prophezeiungen über ihren Untergang durch eine eigenartige List überlebt hat. So wie das Bürgertum sich als Klasse verneinen musste, um die Verbürgerlichung der Gesellschaft vom Arbeiter bis zum Baron zu ermöglichen. Wie sich das Kapital als Lohnverhältnis opfern musste, um sich als soziales Verhältnis durchzusetzen, um dadurch zu kulturellem Kapital und gesundheitlichem Kapital, wie auch zu finanziellem Kapital zu werden.
Wie das Christentum sich als Religion opfern musste, um als affektive Struktur zu überleben, als diffuse Mahnung zu Demut, Mitgefühl und Ohnmacht, ... [so hat sich das Abendland] als besondere Zivilisation geopfert, um sich als universelle Kultur durchzusetzen. Das Vorgehen lässt sich wie folgt zusammenfassen: Ein im Sterben liegendes Gebilde opfert sich als Inhalt, um als Form zu überleben." (S. 59)
Label:
Kritik
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