05 November 2009

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Overbeck, Der Triumph der Religion in den Künsten

Eine Initiative hat in einem unter der Internetadresse  appelloalpapa.blogspot.com veröffentlichten Schreiben Papst Benedikt XVI. aufgerufen, eine "wahrhaft und zutiefst katholische" Kunst zu fördern. Die katholische Kirche müsse sich "auch in dieser Zeit weltlicher, irrationaler und verderblicher Barbarei als einzige wahre, pflichtbewusste und aufmerksame Förderin und Hüterin einer neuen Kunst" erweisen, heißt es in dem Schreiben. Zu den Initiatoren zählen der Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach, der Rom-Korrespondent der WELT Paul Badde und der Vatikan-Journalist Sandro Magister.

Nach einer angeblich zweitausendjährigen harmonischen Beziehung zwischen Kunst und Kirche habe die Rebellion der Moderne zu einer tiefen Verwirrung der Gläubigen geführt. Demgegenüber müsse sich eine katholische Kunst wieder durch "Treue zur Inkarnation und Treue zur Liturgie" auszeichnen. Bildende Kunst, Architektur und Musik hätten sich an den Erfordernissen der Gottesdienstfeier auszurichten.

Das Gleiche wäre ja vielleicht auch für die Naturwissenschaften sinnvoll? Zurück ins Mittelalter? Viel Spaß!