23 Dezember 2013

18 Dezember 2013

Zur Aktualität von Lukas 18, 9-14

Gerade las ich im Leserforum der FAZ folgendes Statement eines traditionalistischen Katoliken zu den drohenden Veränderungen seiner Kirche: "Wer eine 'Kirche' will, in der Schwule vor den Traualtar treten, in denen Ehebrecher das Allerheiligste empfangen dürfen und in dem die Schafe bestimmen, in welche Auen sie vom Hirten (Pastor) geführt werden wollen, soll sich eine andere 'Kirche' suchen. Ich lasse mir jedenfalls nicht von irgendwelchen Dahergelaufenen meine Kirche weg nehmen! Weder von Schwulen, noch von Ehebrechern und auch nicht von Leuten, die abtreiben lassen oder künstliche Verhütungsmittel nehmen."

Das könnte einen glatt zu einer Neuformulierung Lukas 18, 9-14 führen:
"Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, dass sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in die Kirche, zu beten, einer ein Traditionalist, der andere ein Sünder. Der Traditionalist stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Sünder. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. Und der Sünder stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden."

01 Dezember 2013

Heft 86 von tà katoptrizómena ist erschienen!

Wozu geht der Theologe ins Kino?


EDITORIAL

VIEW

Animal Symbolicum, Religion, Kultur, Sinnmaschine
Vorläufige Thesen zum Erkenntniswert theologischer Kulturhermeneutik
Jörg Herrmann

Stop making sense!
Zur theologischen Interpretation des Kinos als Imaginationsraum und Affektmaschine (Thesen in polemischer Absicht)
Werner Schneider-Quindeau

Film ab - Predigt läuft
Ungeordnete Betrachtungen eines Kinogängers, der gelegentlich auf der Kanzel steht
Wolfgang Vögele

Warum gehe ich als Theologe ins Kino?
Eine Selbstanzeige
Harald Schroeter-Wittke

Der alte Theologe geht immer noch ins Kino
Zum theologischen Mehrwert der Kunst. In der Art eines Tagebuchs
Hans-Jürgen Benedict

Why do theologians go to the movies?
Andreas Kubik

Über den theologischen Erkenntniswert der Kultur
Stefan Schütze

Ästhetik und das Wesen des Christentums
Horst Schwebel

Wenn das Kino in die Kirche und die Religion ins Museum kommt
Beobachtungen
Andreas Mertin

RE-VIEW

'Wär ich allmächtig, sehen Sie, ich würde retten, retten.'
Georg Büchners Auseinandersetzung mit den biblischen Hoffnungen und der Gottesfrage
Hans-Jürgen Benedict

Religion der Immanenz
Eine Rezension
Stefan Schütze

POST

Let me entertain you
Show- und Pop-Geschichte(n)
Andreas Mertin

Hochkultur und Schlager
Reflexionen zwischen zwei Zitaten Bertolt Brechts
Andreas Mertin

Symbolismus
Vorstellungen ausgewählter Videoclips XL
Andreas Mertin

Notizen III
Ein Blogsurrogat
Andreas Mertin