"Mir scheint, daß heute eine, sagen wir, widersprüchliche Situation der Kunst, auch eine etwas verzweifelte Situation der Kunst hervorgehoben werden kann. Auch heute inspiriert die Kirche, weil der Glaube und das Wort Gottes unerschöpflich sind. Und das gibt uns allen Mut. Es schenkt uns die Hoffnung, daß die Welt auch in Zukunft neue Glaubensvisionen haben wird, und zugleich die Gewißheit, daß die bereits hinter uns liegenden zweitausend Jahre christlicher Kunst immer lebendig und immer ein »Heute« des Glaubens sind."
Aus der Begegnung von Papst Benedikt XVI. mit den Priestern der Diözese Rom Ende Februar im Vatikan. Und im selben Gespräch:
"So wird auch die Kirche nicht als ein Organismus der Unterdrückung oder der Macht – wie manche sie hinstellen wollen –, sondern als Organismus einer geistig-spirituellen Fruchtbarkeit erscheinen können, die in der Geschichte unwiederholbar ist oder zumindest, so wage ich zu sagen, außerhalb der katholischen Kirche nicht festgestellt werden kann."
Soweit die Binnenperspektive des katholischen Ordo.
22 März 2007
17 März 2007
11 März 2007
Musikvideos und Youtube
"Sieht man das Angebot an Filmvideos, das hier und jetzt für jedermann mit Internetanschluss gratis zugänglich ist, ist es schwer verständlich, weshalb "gediegene" Musikprogramme so blutleer, unberechenbar oder schlicht langweilig sind. Wir sollten YouTube also als eine Form des Protests betrachten. Und als eine Vision des Musikfernsehens, eine aufgeschlossene vielstimmige Video-Jukebox, die der Gegenwart wie auch der Vergangenheit ihren Platz einräumt und die die Abgrenzung zwischen E- und U-Musik lächerlich findet." [Steve Lake in der Süddeutschen]
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10 März 2007
09 März 2007
3D zum zweiten
Verwirrung gab es gestern, weil Berlin gleich zweimal dreidimensional bei Google-Earth online ging.
Was im gestrigen Blogbeitrag vorgestellt wurde, waren die Daten der RSS-GmbH.
Parallel gab es aber auch die offiziellen Daten der Stadt Berlin, deren kmz-File andere Bilder generiert. Hier werden vor allem die Highlights hervorgehoben und erfahrbar gemacht.
Nicht alle Fassaden waren bei mir schon mit Texturen gefüllt, dafür gab es beeindruckende Modelle des Hauptbahnhofs und des Reichstages, die quasi begehbar sind.
Den Hauptbahnhof von Gerkan fand ich besonders eindrucksvoll.
Was im gestrigen Blogbeitrag vorgestellt wurde, waren die Daten der RSS-GmbH.
Parallel gab es aber auch die offiziellen Daten der Stadt Berlin, deren kmz-File andere Bilder generiert. Hier werden vor allem die Highlights hervorgehoben und erfahrbar gemacht.
Nicht alle Fassaden waren bei mir schon mit Texturen gefüllt, dafür gab es beeindruckende Modelle des Hauptbahnhofs und des Reichstages, die quasi begehbar sind.
Den Hauptbahnhof von Gerkan fand ich besonders eindrucksvoll.
08 März 2007
Wir bauen die Welt - im Modell
Seit heute ist die Berliner Innenstadt bei Google-Earth in einem 3D-Modellbau zu betrachten. Wer GoogleEarth 4 installiert hat und das entsprechende kmz-File herunter lädt, kann nun virtuell durch Berlins Straßen 'marschieren'.
Der Eindruck ist ebenso überwältigend wie desillusionierend. Überwältigend, weil man wirklich durch die Straßen flanieren kann und die Gebäude en detail sieht. Das ist tatsächlich faszinierend und vermittelt ein Gefühl davon, was in den nächsten Jahren an virtueller Vergegenwärtigung auf uns zukommt. Desillusionierend ist es, weil das alles mehr wie eine Ansammlung von Faller-Häuschen ("Wir bauen die Welt im Modell") aussieht als ein Abbild von Wirklichkeit zu sein. Kein Großstadtflair, sondern eine Heimwerkeridylle.
Produktiv wird es da, wo man städtebauliche Pläne als Bürger überprüfen kann, z.B. den Wiederaufbau des ehemaligen Stadtschlosses neben dem Berliner Dom. Auch das ist ebenso faszinierend wie desillusionierend. Zur Faller-Welt würde es passen.
Der Eindruck ist ebenso überwältigend wie desillusionierend. Überwältigend, weil man wirklich durch die Straßen flanieren kann und die Gebäude en detail sieht. Das ist tatsächlich faszinierend und vermittelt ein Gefühl davon, was in den nächsten Jahren an virtueller Vergegenwärtigung auf uns zukommt. Desillusionierend ist es, weil das alles mehr wie eine Ansammlung von Faller-Häuschen ("Wir bauen die Welt im Modell") aussieht als ein Abbild von Wirklichkeit zu sein. Kein Großstadtflair, sondern eine Heimwerkeridylle.
Produktiv wird es da, wo man städtebauliche Pläne als Bürger überprüfen kann, z.B. den Wiederaufbau des ehemaligen Stadtschlosses neben dem Berliner Dom. Auch das ist ebenso faszinierend wie desillusionierend. Zur Faller-Welt würde es passen.
Wider die neue Bürgerlichkeit
Die Albertina Wien in Kooperation mit dem Milwaukee Art Museum, dem Deutschen Historischen Museum Berlin sowie dem Musée du Louvre Paris zeigt noch bis zum 13. Mai 2007 die Ausstellung "Biedermeier - Die Erfindung der Einfachheit".
"Die Erfindung der Einfachheit - als Stil wie als ethische Haltung - wirkt nach dem Wiener Kongress von der Haupt- und Residenzstadt aus in andere Kunstzentren Mittel- und Nordeuropas. Dieser für den Aufbruch der Moderne um 1900 so einflussreiche Stil des frühen Wiener Biedermeier mit seiner Reduktion und Materialästhetik wird in dieser Großausstellung als internationales Phänomen präsentiert: mit den Parallelerscheinungen in Goethes Weimar, in München, Berlin und Kopenhagen."
FAZ
"Die Erfindung der Einfachheit - als Stil wie als ethische Haltung - wirkt nach dem Wiener Kongress von der Haupt- und Residenzstadt aus in andere Kunstzentren Mittel- und Nordeuropas. Dieser für den Aufbruch der Moderne um 1900 so einflussreiche Stil des frühen Wiener Biedermeier mit seiner Reduktion und Materialästhetik wird in dieser Großausstellung als internationales Phänomen präsentiert: mit den Parallelerscheinungen in Goethes Weimar, in München, Berlin und Kopenhagen."
FAZ
06 März 2007
Baudrillard verstorben
Der Soziologe und Philosoph Jean Baudrillard ist tot. er starb er am Dienstag in Paris nach langer Krankheit. Der einstige Deutschlehrer und Brecht-Übersetzer wurde 77 Jahre alt. Baudrillard, einer der einflussreichsten Denker der Postmoderne, hatte Soziologie an der Universität Nanterre gelehrt, die im Zentrum der Protestbewegung vom Mai 1968 gestanden war. In der Folgezeit machte er sich als scharfer Kritiker der Konsumgesellschaft und der Medien einen Namen.
ZEIT
Süddeutsche Zeitung
NZZ
Telepolis
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