"Natürlich konnten sie auch von anderen Dingen reden, von einem kürzlich erschienenen Buch, von einem Filmregisseur, vom Algerienkrieg oder von den anderen, doch manchmal kam es ihnen vor, daß ihre einzig wirklichen Gespräche das Geld, den Komfort, das Glück betrafen. Dann wurde der Ton lauter, die Spannung wuchs. Sie sprachen, und beim Sprechen spürten sie all das, was sie an Unmöglichem, Unzugänglichem, Verhängnisvollem in sich trugen. Sie verloren die Nerven; [...] es schien ihnen, daß ihr wirkliches Leben auf einmal im wahren Licht zu Tage trat, als etwas Unbeständiges, Nichtexistentes. Dann schwiegen sie, und ihr Schweigen war voller Groll; [...] Auf der Straße glitten die Autos langsam an ihnen vorbei. Auf den Plätzen flammten nacheinander die Neonreklamen auf. Auf den Caféterrassen glichen die Menschen zufriedenen Fischen."
Aus: Georges Perec, Die Dinge.