"Mir scheint, daß heute eine, sagen wir, widersprüchliche Situation der Kunst, auch eine etwas verzweifelte Situation der Kunst hervorgehoben werden kann. Auch heute inspiriert die Kirche, weil der Glaube und das Wort Gottes unerschöpflich sind. Und das gibt uns allen Mut. Es schenkt uns die Hoffnung, daß die Welt auch in Zukunft neue Glaubensvisionen haben wird, und zugleich die Gewißheit, daß die bereits hinter uns liegenden zweitausend Jahre christlicher Kunst immer lebendig und immer ein »Heute« des Glaubens sind."
Aus der Begegnung von Papst Benedikt XVI. mit den Priestern der Diözese Rom Ende Februar im Vatikan. Und im selben Gespräch:
"So wird auch die Kirche nicht als ein Organismus der Unterdrückung oder der Macht – wie manche sie hinstellen wollen –, sondern als Organismus einer geistig-spirituellen Fruchtbarkeit erscheinen können, die in der Geschichte unwiederholbar ist oder zumindest, so wage ich zu sagen, außerhalb der katholischen Kirche nicht festgestellt werden kann."
Soweit die Binnenperspektive des katholischen Ordo.