10 Dezember 2008

Kunstmärchen

Im Rahmen eines Netzwerkprojekts space-thinks bestieg der Künstler Matthias Schamp am 17. November 2008 in Berlin einen Heißluftballon. Als er über den Berliner Stadtteil Neukölln schwebt, pustet er eine Unze Goldstaub in die Luft.

Bis 1920 war der Ortsteil eine eigenständige Stadt, die noch 1912 Rixdorf (bei Berlin) hieß. Schamp nennt seine Aktion "Rixdorfer Vergoldung" und schreibt zur Realisation: "Zwar ist die ausgebrachte Menge verglichen mit der Größe Rixdorfs gering, so dass sie im Stadtkörper, obzwar faktisch vorhanden, optisch nicht wahrnehmbar ist. [...] Als eine Art in die Welt gesetztes Märchen soll die Rixdorfer Vergoldung in den erzählten und erinnerten Erlebnisbestand der Bewohner eingehen." [Foto: (c) Uwe Jonas]