"Wem beim Einsehen in die documenta im Trubel der Eröffnungstage Hören  und Sehen fast vergangen ist, der möchte vielleicht innere Ruhe und  Erholung in einem Gotteshaus finden. Und auch dort soll wieder die Kunst  erschöpfte Sinne öffnen: In der Kasseler Martinskirche eröffnet am 17.  Juni die Ausstellung „Vision | Audition. Zum Verhältnis von Bild, Wort  und Klang.“ Beteiligt sind fünf international bekannte Künstler:  Patrycja German, Sigalit Landau, Julia Oschatz, Jay Schwartz und der  diesjährige Schweizer Biennale-Künstler Yves Netzhammer. Das könnte eine  wirklich schöne Ausstellung werden – aber sollte dieses Prädikat nicht  der documenta vorbehalten bleiben, deren künstlerischer Leiter sich ja  mit einem Plädoyer für die Schönheit der breiten Öffentlichkeit  vorgestellt hat?
Schönheit ist attraktiv und so ist eine Tagung zum Thema „Die documenta  12 – eine ,schöne’ Ausstellung?“ in der Evangelischen Akademie  Hofgeismar bereits ausgebucht. Aber im Laufe des Sommer bietet die in  der Nähe von Kassel gelegene Akademie noch mehrere, die documenta  begleitende Tagungen sowie vom 22. bis 29. Juli sogar eine  Sommerakademie an, in deren Rahmen auch Treffen mit der  documenta-Kuratorin Ruth Noack sowie mit Andreas Mertin, dem Kurator von  „Vision | Audition“ stattfinden. Übrigens, Ferran Adriá wird die  Verpflegung der Tagungsteilnehmer übernehmen. Mal sehen, was dabei  herauskommt: documenta-Koch kocht Ente in Hofgeismar? Aber solche  PR-Gags bräuchte die Akademie gar nicht. Sonst wäre ja jetzt schon,  ebenso wie Adriás Restaurant bei Barcelona, für das ganze Jahr ausgebucht." [artnet]
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...dass ich nicht so bin, wie der da
vor 4 Tagen
