26 März 2011

Bitte

unterstützen Sie den Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo durch Ihre Unterschrift!

Herta Müllers Aufruf

Und hier der Appell zum Unterzeichnen

07 März 2011

Guttenbergs Vorbild

Man könnte Kanye West und seinen Arbeitsstil als jenes popkulturelle Vorbild bezeichnen, das Guttenberg vorschwebte, als er sich bedenkenlos bei fremden Quellen bediente:


Nur ist in der Wissenschaft nicht erlaubt, was in der Popkultur Usus ist.

Deutsche Popkultur

Außerordentlich lesenswert: Volker Zastrow in der FAZ über "Wie Ken den Kopf verlor. Guttenbergs verschleppter Rücktritt"!

06 März 2011

Islamdebatte

Nach einer Meldung des rbb hat Berlins Landesbischof Markus Dröge die aktuelle Diskussion über die Integration von Muslimen in Deutschland kritisiert. Er sei erschrocken, wie schnell gute Ansätze wieder in Frage gestellt würden, sagte er am Sonntag in seiner Predigt in der Berliner Marienkirche. Hilfreich sei dies nicht.

Der Landesbischof sagte zudem, dass es in Deutschland eine "Leitkultur" gebe. "Das ist unsere demokratische, offene, auf Dialog angelegte und den Menschenrechten verpflichtete Ordnung." In diese könne sich jeder integrieren, "ob Christ, Atheist, Buddhist, Hinduist oder Moslem", sagte Dröge.
[Quelle rbb]

Wahrnehmungsdifferenzen

... im deutschen Feuilleton:


und


zum selben Thema
Guttenberg.

28 Februar 2011

Nichts Gutt

Der Staatsrechtler Oliver Lepsius, Nachfolger von Karl-Theodor zu Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle, im Bayerischen Fernsehen über das Plagiat des Verteidigungsministers:

22 Februar 2011

Was in diesen Tagen klar gesagt werden muss ...

fasst Tissy Bruns im Kommentar des Tagesspiegels zusammen: "was offen zutage liegt: Nämlich Täuschung und Diebstahl, also Rechtsbruch durch den Abgeordneten Guttenberg, den er als Verteidigungsminister vertuscht, wiederum unter fortlaufendem Bruch demokratischer Grund- und Anstandsregeln."

Und das Fazit: Merkel "ist mit Guttenberg ein Bündnis von Popularität und Täuschungen eingegangen, das von einem zynischen Motto zusammengehalten wird: Das Volk, es will betrogen sein. Ein gefährlicher Moment für die Demokratie, wenn dieses Stück Erfolg hat."

So ist es. Wehret den Anfängen!

01 Februar 2011

Heft 69 von tà katoptrizómena ist erschienen!

Ist ein so genannter

CONTAINER

mit folgenden Beitragen:

EDITORIAL

VIEW

Sakralismus
Oder: Die scheinbare Kunst, Kirchen erzählerisch zu deuten
Andreas Mertin

Paradigmen theologischen Denkens
Auf der Suche nach einem für mich heute tragfähigen und sagfähigen Glauben. Teil II
Stefan Schütze

Das Ja des Glaubens trotz der Angst des Nein
Sinn und Sein von Glaubensstrukturen in Prozessen posttraditionalen Denkens
Matthias Giesel

Dante Alighieri als Theologe für heute
Ein Denkanstoß
Markus Göschel

Den Schrecken im Gedicht benennen
Erich Frieds Vietnam-Poesie und die neueste Erforschung der Vietnamkriegsführung
Hans Jürgen Benedict

Vampire im Schulzimmer
Religiöse und psychologische Aspekte des Vampirmythos
Bruno Amatruda

RE-VIEW

Das runde Quadrat
Eine Reflexion zur Formel „Explizit religiös“
Andreas Mertin

VIPs
Eine Kurzvorstellung
Andreas Mertin

Rede an die Menschheit
Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin

Vom Logos zum Mythos?
Eine Kurzrezension
Andreas Mertin

POST

Dr. Faustus
Eine Predigt
Hans-Jürgen Benedict

Zur Entstehungsgeschichte des Dr. Faustus
Ein Vortrag
Hans Jürgen Benedict

24 Januar 2011

Aus der Perspektive der Philister geschrieben

Ach, ich liebe www.evangelisch.de, jenes Portal, auf dem man immer etwas Neues und Lustiges findet. Der heutige Fund: ein Bericht über einen Konfirmandentag im Museum. Titel: Konfirmanden begegnen Gott in der Kunst.

Das ist schön, wenigstens ein Ort, wo man ihm noch begegnen kann.
Und wir begleiten die Konfirmanden durchs Museum und erfahren, dass auch bei dieser Art der Gottsuche gute Bibelkenntnisse weiterhelfen.

Wie wichtig gute Bibelkenntnisse sind, demonstriert der Bericht auch gleich, indem Rembrandts berühmte Blendung Simsons so beschrieben wird:

"Die kraftvolle Wirkung dieses 2,72 Meter breiten Gemäldes lässt auch das Kinobilder gewohnte Auge nicht unberührt. Komposition und Lichtdramaturgie fordern den Betrachter heraus, lenken den Blick auf den Dolch, der soeben in das Auge des am Boden liegenden Tyrannen sticht."

Da hat wohl jemand die Akteure verwechselt. Kann ja mal vorkommen. Wenige Zeilen später das gleiche Spiel:

"Dies zeigt sich beispielsweise an Delila, der Frauengestalt in diesem Werk. Rembrandt malt sie, während sie auf das grausame Geschehen zurück blickt. Noch hat sie die Schere in der Hand, mit der sie dem Tyrannen die Haare abschnitt und ihn, so die biblische Überlieferung, verwundbar machte."

Ja, das muss wohl die Perspektive der Philister sein, die wir hier hören. In der Bibel steht es anders.

[UPDATE] Nach zwei Hinweisen per Email hat evangelisch.de den Text nun korrigiert.

01 Dezember 2010

Heft 68 von tà katoptrizómena ist erschienen!

steht unter dem Titel

POPMUSIK
und enthält folgende Beitrage:
EDITORIAL

VIEW

“My sanctuary”
The cultural hermeneutics of ‘Spiritual Need’ in a Marc Cohn song
Andreas Kubik

"Pure Vernunft darf niemals siegen"
Plädoyer für den popkulturellen Gottesdienst
Martin Zerrath

Musikvideos im Religionsunterricht
Christoph Örley

Time is running out Zur Rezeption der Apokalpyse im Rap - Eine Rezension
Andreas Kubik

Gnadenlos populär
Ist die Massenkultur die Lebensform der Gegenwart?
Andreas Mertin

Auf der Suche
Reflexionen zum Populären im Pop
Andreas Mertin

RE-VIEW

Wer Schmetterlinge lachen hört
Eine Recherche zur Poetik eines religiösen Sprachbildes
Andreas Mertin

Kultureller Atavismus
"Altes Wissen in zeitgenössischer Kunst"?
Andreas Mertin

POST

Abendmahls-Possen
Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen
Andreas Mertin


Das Boot, der Hirte und die Piste
Katholisches Metapherngestöber
Andreas Mertin

28 November 2010

Huber zum Zweiten

Nach dem Iran scheint Wolfgang Huber nun die Oper besucht zu haben.
Während er beim Iran auffallend still blieb, wird er bei der Oper um so lauter und beklagt Das Abendmahl als Lachnummer.
Und es ist das zweite Mal, dass die ZEIT in kürzester Zeit reaktionären theologischen Ansichten in Sachen Kultur Raum gibt. Es wäre ja viel gewonnen, wenn es begründete Einwände wären, die man hier lesen könnte, aber es ist doch bloß biedermeierliches Unbehagen.

20 November 2010

Ein unversehener Kommentar ...

zum neuen Buch der Kulturbeauftragten der EKD, Petra Bahr, über christliche Tugenden,
gefunden im Buch "Der kommende Aufstand":

"Das Abendland, das ist jene Zivilisation, die alle Prophezeiungen über ihren Untergang durch eine eigenartige List überlebt hat. So wie das Bürgertum sich als Klasse verneinen musste, um die Verbürgerlichung der Gesellschaft vom Arbeiter bis zum Baron zu ermöglichen. Wie sich das Kapital als Lohnverhältnis opfern musste, um sich als soziales Verhältnis durchzusetzen, um dadurch zu kulturellem Kapital und gesundheitlichem Kapital, wie auch zu finanziellem  Kapital zu werden.
Wie das Christentum sich als Religion opfern musste, um als affektive Struktur zu überleben, als diffuse Mahnung zu Demut, Mitgefühl und Ohnmacht, ... [so hat sich das Abendland] als besondere Zivilisation geopfert, um sich als universelle Kultur durchzusetzen. Das Vorgehen lässt sich wie folgt zusammenfassen: Ein im Sterben liegendes Gebilde opfert sich als Inhalt, um als Form zu überleben." (S. 59)

01 Oktober 2010

Heft 67 von tà katoptrizómena ist erschienen!

steht unter dem Titel

 ÄSTHETISCHE ANDACHT

und enthält folgende Beitrage:

EDITORIAL

VIEW

Christentum kontrovers. Wie weiter mit Gott?
Eine Diskussion
Jörg Herrmann - Wilhelm Gräb - Herbert Schnädelbach
Die Gnade der Zeichen
Ein theologischer Blick auf Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
Walter Schöpsdau

Das Kino - ein Ort der Offenbarung
Überlegungen zur religiösen Dimension von Kinoerfahrungen
Jörg Herrmann

Ästhetische Andacht als Unterhaltung.
Überlegungen beim Hören von Detlev Prößdorfs "Sternklare Zahnschmerzen"
Harald Schroeter-Wittke

Die Kraft des Verdrängens
Zur Aktualität des Religiösen in der postmodernen Religionspädagogik
Matthias Giesel

Wahrnehmungsstörung
Beobachtungen zur aktuellen protestantischen Kunsthermeneutik
Andreas Mertin

RE-VIEW

Kommt und seht
Das Johannesevangelium als ästhetische Andacht
Harald Schroeter-Wittke

Einladung zur Wahrnehmung
Marcel Proust und die Gemälde aus der Verlorenen Zeit
Andreas Mertin

Kunst und Religion - Ein kontroverses Verhältnis
Eine Rezension
Andreas Mertin

Literatur und Bibel
Eine Rezension
Andreas Mertin

POST

Neue evangelische Kunst
Ein 'Jubiläum', das die Kirche wohl nicht feiern wird
Andreas Mertin

20 August 2010

Ihr Engagement ist gefragt!

Die Iranerin Sakineh Ashtiani ist wegen Ehebruchs zum Tode verurteilt worden und soll gesteinigt werden. Wir bitten Sie, die von der iranischen Autorin Azar Nafisi initiierte Internetkampagne gegen die Hinrichtung zu unterstützen und die Petition zu unterschreiben. Sie finden die Petition hier.

Weitere Informationen können Sie diesem Artikel der FAZ entnehmen.

01 August 2010

Heft 66 von tà katoptrizómena ist erschienen!

steht unter dem Titel

 SÜNDE

 und enthält folgende Beitrage:
EDITORIAL

VIEW

Sünde theologisch
Markus Göschel

Das 'sündige Selbst'
Zu einer gravierenden Ambivalenz des christlichen Liebesbegriffs ...
Frauke Kurbacher

It's a sin
Eine videoästhetische Reise durch die Welt der populären Sünden
Andreas Mertin

Battlestar Galactica
Aspekte von Sünde und Erlösung
Michael Waltemathe

E wie Sünde
Betrachtungen
Andreas Mertin

Es donnert und blitzt abermals
Aus den Schwarzwälder Dorfgeschichten
Bertold Auerbach

Paradigmen theologischen Denkens
Zwei Nachträge
Stefan Schütze

RE-VIEW

Hörstadt - Hörwege
Ein empfehlenswertes Experiment
Andreas Mertin

Pathetische Körper
Lady Gagas Spiel mit dem Faschismus
Andreas Mertin

Der Animationsfilm
Eine visuelle Rezension Teil 4
Andreas Mertin

POST

Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden
Kunst, Religion und Presse
Andreas Mertin

01 Juni 2010

Heft 65 von tà katoptrizómena ist erschienen!

steht unter dem Titel

 CONTAINER
und enthält folgende Beitrage:


EDITORIAL

VIEW

Paradigmen theologischen Denkens
Auf der Suche nach einem für mich heute tragfähigen und sagfähigen Glauben
Stefan Schütze

Biblical faith. An Evolutionary Approach
Auf Gerd Theißens Spuren
Markus Mürle

Zweckfreiheit und Weltbezug
Zur anthropologischen Dimension des Ästhetischen bei Kant
Frauke A. Kurbacher

Öffnen und schließen
Eine kulturwissenschaftliche Betrachtung
Andreas Mertin

RE-VIEW

K.M.
Eine Lektüre-Empfehlung
Andreas Mertin

Orientierung zum Lesen
Eine Buchvorstellung
Andreas Mertin

Der Animationsfilm
Eine visuelle Rezension Teil 1
Eine visuelle Rezension Teil 2
Eine visuelle Rezension Teil 3
Andreas Mertin

POST

Warum nicht zum 1872. Todesjahr von Juvenal?
Eine kritische Notiz
Andreas Mertin

Jesus lebt
Eine theologische Glosse
Andreas Mertin

31 Mai 2010

Louise Bourgeois gestorben

Im Alter von 98 Jahren ist am Montag, den 31.05.2010 die französisch-amerikanische Malerin und Bildhauerin Louise Bourgeois gestorben. Sie galt als eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart.